Ich möchte 100 Tage lang hier bleiben!

Es bestand kaum eine Chance, dass wir das Zelt dieses Jahr vom Dachboden holen würden. Angesichts des umherstreifenden Coronavirus und des herannahenden dritten Schwangerschaftsdrittels schien dies keine gute Idee zu sein. Bis die Maßnahmen für Campingplätze früher als erwartet gelockert wurden. Grünes Licht. Ach ja, und mit einem dicken Bauch auf einer Luftmatratze schlafen, da gibt es Schlimmeres, oder? Denn ein Jahr ohne Camping ist ein Jahr ohne Leben!

Domäne du Bocq
Als ich auf dem Campingplatz in Purnode ankomme, sehe ich zwei fröhliche Mädchen am Wohnwagen stehen, die Nichten sind schon da. Für meine Schwester (und mich) ist das ein vertrautes Gebiet, denn Domäne du Bocq wurde dieses Jahr von ihrem früheren Arbeitgeber übernommen Rocks 'n Rivers. Sie hat hier in den belgischen Ardennen schon viele Gruppen bei Outdoor-Aktivitäten begleitet. Wir übernachteten regelmäßig bei Familie oder Freunden im ehemaligen Eisenbahnhotel von Purnode. Wenn Sie von dort hinuntergehen, befinden Sie sich direkt im großen Tal des Campingplatzes. Unser Zelt steht wunderschön auf der grünen Waldwiese mit den hohen Bäumen. Das Geräusch des fließenden Flusses sorgt für ein entspanntes Gefühl. Eine kurze dreistündige Autofahrt und es fühlt sich an wie ein Urlaub weit weg von zu Hause.

Ein Feuer anzünden
Die Stühle werden im Kreis aufgestellt, das Feuer wird entzündet und die Bierflaschen und Chipstüten werden geöffnet. Ich sehe zum ersten Mal in meinem Leben Glühwürmchen; was für eine Freude, dass wir hier sein dürfen. Nachdem wir so lange zu Hause gesessen und nicht viele Leute gesehen haben, ist es eine Wohltat, gemeinsam zu campen. Die jüngste Nichte ruft Ich möchte 100 Tage lang hier bleiben Und machen Sie ihr keinen Vorwurf. Sie können wandern, mountainbiken, Kanu fahren, klettern, sich abseilen oder als schwangere Frau mit einem Eistee und einem Hinkebein auf dem Campingplatz abhängen.


Was werden wir jetzt tun?

Der Samstag beginnt mit einem Frühstück und ohne Pläne zu machen. Anschließend gibt es Kaffee und Apfelkuchen im Restaurant und einen Spaziergang für diejenigen, die Lust haben. Der Freund taucht in die Berge ab und der Rest bleibt im Wohnwagen, um zu spielen. Es entsteht ein vager Plan für einen Abendspaziergang zu den Höhlen. Es bleibt ein Plan, denn ab Mittag sitzen wir stundenlang im Restaurant und unterhalten uns. Na ja, die Höhlen sehen wir uns ein anderes Mal an, Marshmallows am Feuer zu essen ist genauso schön! In dieser Nacht schlafen wir fest und um 5 Uhr morgens geben die Vögel in der Nähe des Zeltes ein großes Konzert.

Zurück zur Zivilisation
Die Duschen und Toiletten sind sehr geräumig und das Coronavirus macht uns nicht wirklich zu schaffen. Der 1,5-Meter-Abstand ist den Gästen des Campingplatzes gut eingeprägt, und das Personal trägt im Restaurant Mundschutz. Diese drei Tage kommen uns wie eine Woche vor, und nur widerwillig packen wir unsere Sachen und kehren in die Zivilisation zurück. Wir lassen das grüne Tal langsam hinter uns, bis zum nächsten Jahr!

Blog geschrieben von Karing: www.praatjevankaatje.nl